Via Dolorosa 2.0 – Gibt es Alternativen zum Hoch- und Stadtstraße Nord Brutalismus? Gespräche und Diskussionen

Ein Abend im Februar. Es ist kein Geld da. Oder zumindest viel zu wenig. Ob das an bösen Gesetzen liegt, die Städten wie Ludwigshafen das Leben schwer machen, ob das eine Folge der Globalisierung in Verbindung mit der Bankenkrise ist oder ob die Misere das hausgemachte Ergebnis einer kommunalen Finanzpolitik ist, soll hier nicht diskutiert werden.

Bei der Frage, was mit den Ludwigshafener Hochstraßen werden soll, ist Geld nur eines der Probleme.

Denn erst waren es 70, dann 190, 300 und 500, und jetzt sind es aktuell mindestens 1.500 Millionen für die Sanierung bzw. den Neubau der Hochstraßen in Ludwigshafen. Die Erfahrungen mit Großprojekten wie Stuttgart, Hamburg und Berlin lehren uns, dass sich auch diese Summe rasch noch einmal deutlich erhöhen kann. Wer wettet dagegen?

Keine der bisher vorgesehenen Varianten kann überzeugen, auch nicht die sogenannte Stadtstraße. Wer soll da flanieren, vom Schlachthof zum ehemaligen Rathauscenter? Müssen wir uns nicht eher eine Stadtautobahn vorstellen, durch die der Wind die leeren Alditüten treiben wird? Und kaum jemand fragt nach, ob diese furchtbare Kraftanstrengung wirklich notwendig ist. Es wird gesagt, die Massen an Autos am Tag lassen keine andere Wahl zu. Wirklich?.

Und doch gibt es Stimmen, die – in unser aller Interesse und im Interesse kommender Generationen – dieses Vorhaben in Frage stellen. Zu seinem 156. Atelierabend präsentiert Helmut van der Buchholz Argumente gegen die bisher angedachten, offiziellen Projekte und stellt ein paar alternative Lösungen zur Diskussion in den Raum.

Was an diesem Abend ganz genau vorgestellt wird, bleibt vorerst geheim und wird nicht verraten. Aber es gibt Alternativen zu den von oben verordneten Vorgaben. Und es soll ein paar Jahre später niemand sagen, er/sie habe von nichts gewusst.

Und damit der 156. Atelierabend ein denkwürdiger Abend wird, gibt es dazu Schallplattenmusik und Getränke und Kunst zu kaufen und Knabberles. Ansonsten ist der Eintritt frei.

VertreterInnen, KandidatInnen und AktivistInnen von einigermaßen menschenfreundlichen Parteien und anderen bislang nicht erhörten Selbsthilfegruppen sind zu diesem Abend ausdrücklich zugelassen.

Im Künstlerhaus Umspannwerk, Raschigstr. 19a, Ludwigshafen am Donnerstag, den 09.02.2023

Mehr Informationen unter www.helmutvan.de